Kreta – wie alles begann

Von Roswitha und Franz Heinrich Es war einmal vor vielen Jahren – müssen so ca. 20 sein – eine heiße Diskussion mit Bekannten bezüglich Urlaub. Diese verbrachten seit Jahren immer ihre wohlverdienten Ferien in der gleichen Destination. Dies konnten und wollten wir einfach nicht verstehen. Wir konnten keine, wie immer gearteten Argumente akzeptieren – Geld, einfache Anreise wegen der Kinder, …

Völkerverständigung

Von Elke Schroeder Kürzlich war mein Freund Diomidis zu Besuch. Gegen Abend bat er mich, den Fernseher einzuschalten, um die griechischen Nachrichten zu verfolgen. Wir freuten uns wie die Kinder, weil der Moderator männlich war und stellten den Ton auf ohrenbetäubend. Griechische Moderatorinnen verlesen die neuesten Meldungen in Frequenzbereichen, die einem sopranistischen Terroranschlag auf das menschliche Innenohr gleichkommen. Selbst der …

Völkerverständigung Teil 2

Völkerverständigung Teil 1 Von Elke Schroeder Es dauerte zwei Wochen, bis die Sache vergessen war. Diesmal wollte ich um jeden Preis einen Streit verhindern. Also ignorierte ich seine erwartungsvolle Haltung und wandte mich seinem Lieblingsthema zu: Die Schönheit der griechischen Flagge. „Diesmal war sie besonders hübsch anzusehen, findest du nicht?“ fragte ich einfältig und grinste wie eine Schwachsinnige. Diomidis war …

Martinis Katastrophenmanagement

Von Martin Keller Martini lag auf der Terrasse seines Hauses und ließ das Jahr Revue passieren. Nach einer Unterhaltung mit seinem Freund Frangiskos war er erstmals in seinem Leben ins Grübeln gekommen. Frangiskos war ein Freund, den man eigentlich nur aufsuchte, wenn alles schief lief und man dringenden Rat oder persönliche Hilfe brauchte. Frangiskos Hilfe war nicht umsonst, denn er …

Katastrophen-Management Teil 2

Von Martin Keller Stellvertretend für viele andere: Ein Katastrophentag in der in der 94-96er Gruppe. Martini begann mit dem zweiten Kasten Amstel und überlegte, was sind eigentlich für ihn persönlich solche kretischen Katastrophen? Dabei fiel ihm ein Tag der 94-96er Gruppe ein, der Frangiskos damals seinen ersten Lamborghini einbrachte. Aber der Reihe nach: Der erste Aufenthalt mit der „besten Lebensgefährtin …

Katastrophen-Management Teil 3

Von Martin Keller Nach fünf Kilometern war der Reservekanister leer. Die beste Beifahrerin errechnete freundlich einen durchschnittlichen Verbrauch von 100 Litern auf 100 Kilometer. Also stellten sie das Auto ab und dann rannten im mittlerweile strömenden Regen zur Bushaltestelle. Zeus sei Dank lag diese nur für Kilometer entfernt am Ausgangsort. Komischerweise kam der Bus sofort, was eigentlich nie etwas Gutes …

Abschied vom Großvater

Von Anja und Thomas Otto, im Gedenken an den am 19.09.2004 verstorbenen Großvater Wir sind wieder auf unserer Lieblingsinsel Kreta. Kurz vor unserer Abreise ist Großvater schwer erkrankt, aber niemand verwehrt uns unsere Urlaubsreise, denn Großvater ist ein zäher Bursche und hat schon tiefgreifenderen Ereignissen erfolgreich die Stirn geboten. Alle sind überzeugt, er wird auch dieses Mal die Oberhand behalten. …

Julio

Von Roger Möckel Zu mitternächtlicher Stunde am Hafenplatz von Agía Galíni an der Südküste Kretas. Die Tavernen sind gut besucht, man sitzt bei einem Gläschen und plauscht mit Freunden. Einheimische wie Urlauber genießen den lauen Sommerabend. Musik aus dem Hintergrund untermalt die Gespräche und trägt zu einer ausgelassenen und zufriedenen Stimmung bei, als drei kleine Mischlingshunde die Haupttreppe aus der …

Deutschkurs – Von Roger Möckel

Die nette Tavernentochter, damals etwa 16 Jahre alt, war und ist ein sehr begabter Mensch. Zuvorkommend, immer gut gelaunt und mit reichlich Charme ausgestattet. Da ich sie von klein auf kenne und ihre Talente fördern wollte, brachte ich ihr im nächsten Jahr einen Komplettsatz Langenscheidt mit. Das volle Programm: Deutsch-Griechisch / Griechisch-Deutsch, Grammatik und Kassette inklusive. Sie freute sich auf …

Onkel Nikos (82) und die Sache mit dem WC

Von Reinhilde Digruber Sonntag, 11. Juli 2004, im Hafen von Iraklio. Geplant ist ein Ausflug nach Ano Asites. Wie üblich werde ich am Busbahnhof in Empfang genommen. Zu meiner großen Freude wird Manolis, ein Freund aus Asites, von Onkel Nikos begleitet, der sich, wie man so schön sagt, „alle heiligen Zeiten einmal“ in die große Stadt begibt. Onkel Nikos, wie …