Kalýves – Ein Ausflug zum Kap Drápano

Mit dem eigenen oder gemieteten Auto kann man von Kalýves aus eine schöne Tour zum Kap Drápano unternehmen. Man fährt vom Zentrum aus Richtung Réthymnon über die Brücke und biegt die zweite Möglichkeit dahinter nach rechts ab (die erste ist die Straße nach Réthymnon), Ausschilderung nach Vámos (wenn ich mich recht erinnere). Man schraubt sichPicturesOG/ombro2.jpg mit der Straße den Berg hoch und biegt kurz vor dem Dorfausgang links Richtung Almyrída ab. Almyrída ist ein Straßendorf mit schmalem Sandstrand, welcher am Wochenende ziemlich überlaufen ist.

Eine sehr schöne Unterkunft einige hundert Meter westlich vom Ortsrand Richtung Kalýves ist  Kástro Kerá.

Von dort aus geht es wieder den Berg hoch durch eine recht wilde Landschaft, häufig passiert man irgendwo in die Landschaft gesetzte Wohnhäuser (die Gegend ist vor allen Dingen bei Engländern sehr beliebt), Pensionen und Zimmervermietungen und bedauert insgeheim die Leute, die hier wohnen (falls sie nicht motorisiert sind).

Kap Drápano an sich ist eigentlich eine Enttäuschung, denn es ist zum einen nur eine flache Felszunge im Meer, zum anderen endet die Straße schon vorher vor einem militärischen Sperrgebiet. Von dort aus fährt man entweder zurück nach Kalýves oder aber über z. T. recht schlechte Straßen die aber landschaftlich interessante Route über Kókkino Chorió nach Georgioúpolis. Vom Kap kommend fährt man der ersten Straßengabelung links nach Kókkino Chorió. Hinter dem Dorf biegt man bei der Glasbläserei links ab (derzeit noch keine Ausschilderung), dann durchfährt man das Dorf Drápanos und biegt an einer ausgeschilderten Abzweigung (u. a. Kefalás) nach Süden ab.

Noch vor Kefalás erreicht man den Weiler Palelóni, der selbst nichts Besonderes bietet. Biegt man aber am Ortseingang links ab (Beschilderung „Taverna Ombrosgialos“), erreicht man auf teils sehr steiler, aber asphaltierter Straße die genannte Taverne in einer herrlichen Badebucht. Zwar nur Felsen und kein Sand, aber kristallklares Wasser. Allemal einen Abstecher wert.

Zurück auf der Hauptstraße kann man sich dann in Kefalás entscheiden, ob man nach Vámos hinunter fährt, oder nach Likotinará, um sich einen weiteren herrlichen Ausblick zu gönnen. Man fährt hier durch das gesamte Dörfchen hindurch, die Straße endet sozusagen auf der Aussichtsterasse, der Blick über die Bucht von Almyrós (Ormós Almýrou) und Georgioúpolis ist fantastisch.

Von hier aus nimmt man die Hauptstraße zurück Richtung Séllia, dann links hinunter eine unauffällig ausgeschilderte Abzweigung nach Georgioúpolis. Unten trifft man auf die Straße von Vámos (nach rechts) und Georgioúpolis (nach links).
Der Ausflug ist landschaftlich sehr reizvoll, wenn auch die „ganz großen Höhepunkte“ fehlen. Wer sich aber mal ziemlich abseits der Touristenpfade bewegen will, dem sei er wirklich empfohlen.