Máleme

Máleme

Dieses Dorf an der Nordküste westlich vom Chaniá wurde im Zweiten Weltkrieg wegen seines Flughafens als erstes von deutschen Fallschirmjägern erobert.
Dass dies nicht ohne Verluste geschah, davon zeugt ein deutscher Soldatenfriedhof oberhalb des Dorfes.

PicturesOG/maleme.jpgEin Platz der Ruhe und der eindringlichen Mahnung, vor allen Dingen, wenn man anhand der Geburtsdaten der hier Beerdigten ihr Alter nachrechnet. Sie sind ebenso sinnlos gestorben wie alle Einheimischen oder die englischen Soldaten, die auf dem Soldatenfriedhof bei Souda die letzte Ruhe gefunden haben.

Mein letzter Besuch dieses Friedhofs nahm mich sehr mit, denn zum einen begrüßte mich der alte Wächter mit dem kretischen Gruss „Chérete“ (= Freut Euch), wie sollte er auch wissen, dass ich Deutscher bin, und hätte er es gewusst, er hätte mich nicht anders begrüßt. Zum anderen las ich nach dem Rundgang in aller Ruhe das Gästebuch. Und man möge mir das hier verzeihen, es hat mich mehr als berührt.

Die Zufahrtsstraße zum Soldatenfriedhof biegt gleich hinter dem Ortsausgang links ab ausgeschildert – noch 2-3 Kilometer.

Öffentliche Verkehrsmittel
Alle Busse von Chaniá nach Kolymbári und Kastélli Kissámou halten in Máleme. Man muss dann allerdings zu Fuß hochlaufen, aber einmal sollte man es jedenfalls getan haben.