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Kreta 1971 – das erste Mal

Wie und warum es alles anfing … Im Frühjahr 1971 war mein Wehrdienst zu Ende. Ich beschloss, mir erst einmal eine nette Auszeit zu nehmen. Was ich in dieser Auszeit tun oder auch nicht tun wollte, war nicht schwierig zu entscheiden. Ich war seit meinem 12. Lebensjahr aktiv „jugendbewegt“, d. h. Mitglied in einem Wandervogelbund, der zwei alte Burgen sein …

Kreta 1971 – Teil 2

Der Weg ist das Ziel … Es war so weit. Wanja hatte neben mir auf dem Beifahrersitz Platz genommen, drei Mann hinter uns auf der Rückbank und die übrigen drei machten es sich so bequem wie möglich auf der Sitzbank unseres alten VW-Busses, die wir fest auf die Ladefläche direkt hinter der Fahrerkabine montiert hatten. Den Rest der Ladefläche hatten …

Kreta 1971 – Teil 3

Erste Kontakte mit der Polizei … Wir hatten den Stopp genutzt, um unser Wohnzimmer endgültig zum Spaßmobil umzufunktionieren. Alles Gepäck wurde auf und vor die hintere Sitzbank in der Fahrerkabine umgeräumt sowie hinten die Planen rechts und links hoch gerollt und festgebunden. Die ganze Mannschaft bis auf Wanja und mich saß auf diese Weise fast frei in der griechischen Sommerfrische …

Kreta 1971 – Teil 4

Ich fühlte es: Das leichte Vibrieren der Schiffsmotoren, das mich die ganze Nacht begleitet hatte, veränderte sich. Ich steckte den Kopf aus dem Schlafsack, richtete mich auf und schaute mich um. Es dämmerte, die Sonne war aber noch nicht hinter dem Horizont aufgetaucht. Ich sah Berge links des Schiffes … wir waren angekommen. Die Fähre war bereits in die Soudabucht …

Kreta 1971 – Teil 5

Nach Süden nun sich lenken, die (Wander)Vöglein allzumal … Es ist noch früh, als ich den Motor anlasse. Einige der Jungs waren so schlau, sich gleich auf dem Auto schlafen zu legen und blieben so einfach noch ein Weilchen liegen. Die anderen bereiteten den Proviant vor, denn auf der Wanderung, die vor uns liegt, will man sich ja auch zwischendurch …

Kreta 1971 – Teil 6

Nachdem wir den gesamten nächsten Tag mit Baden und einer ausgedehnten Kochorgie verbracht hatten (na gut, es gab natürlich Nudeln mit irgend etwas darin), brachen wir dann am kommenden Morgen mit drei Autos weiter nach Osten auf. Die Straße erweckte nicht den Eindruck, besser werden zu wollen, und so war es Fränz’ R4, der als erster einen Reifenschaden erlitt. Wenig …

Kreta 1971 – Teil 7

Wir hatten irgendwo bei Iráklion kampiert und uns für den heutigen Tag Knossós vorgenommen. Man stelle sich diese Ausgrabungen nicht wie heute vor, wo man vor lauter Besuchern nichts mehr von den Steinen sieht. Wir waren fast alleine dort … und doch nicht alleine. Kreta und die Welt sind klein, denn genau zur gleichen Zeit hatten auch andere genau das …

Kreta 1971 – Teil 8

In der „Pavian-Bucht“ … vor den Erfolg haben die Götter den Schweiß gesetzt! Wir kauften in Palékastro eine größere Menge Lebensmittel ein, denn wir wollten einige Tage fernab jeder Zivilisation verbringen. Ganz ohne die Segnungen der Zivilisation wie Essen und Trinken ging das aber auch wieder nicht … Und dann fuhren wir an Vái und Ítanos vorbei so weit nach …

Kreta 1971 – Teil 9

Der Straßenverkehr in Iráklion war auch 1971 schon ein ziemliches Chaos. Wie bereits erwähnt, gab es eine einzige Verkehrsampel in der Stadt. Die Platía Elevtherías in der Nähe des Archäologischen Museums war noch ein kompletter Kreisverkehr, über den mehrspurig die Fahrzeuge tobten. Und die Hauptdurchgangsstraße war auch damals schon ständig verstopft. Aber wer Athen hinter sich hatte, den konnte Iráklion …

Kreta 1971 – Teil 10

Abschied von Kreta Am Hafen machen wir uns reisefein. Allerdings sahen Wanja und ich „obenrum“ nach diesen Wochen ziemlich verwegen aus, da wir uns während der ganzen Zeit nicht einmal rasiert hatten. Wir fuhren extra ziemlich früh zum Schiff, weil je eher man an Bord ging, desto später musste man nächsten Morgen wieder beim Auto sein, wie uns andere Reisende …