Iráklion – Nachtleben

Iráklion – Nachtleben

So „richtiges“ Nachtleben hat Iráklion weniger zu bieten als Orte wie Mália, Chersónissos, Ágios Nikólaos etc. Trubel herrscht abends auf der Platía Elevtherías und auf dem Brunnenplatz, hier läuft oder sitzt man aber nur herum nach dem Motto „Sehen-und-sich-sehen-lassen-können“.

Einige kleinere, auch von der einheimischen Jugend gern frequentierte „Night-Clubs“ gibt es in der schmalen Odós Kantanoléon (hinten rechts am Brunnenplatz hinein bzw. vor dem Eingang des El-Gréco-Parks links). Hier gibt es auch eine kleine Spielhölle mit Flippern etc. Eine gemütliche Alternative bietet die „Loggia“ (in der Od. 25 Avgoústou neben der venezianischen Loggia) auf mehreren Etagen. Das in diesem Haus ansässige „Women’s-Cafe“, in das Männer nur hineindurften, wenn eine Frau sie mitbrachte, ist aber leider inzwischen geschlossen. Aber vielleicht macht es ja mal wieder auf.

Wer lieber original kretisches Nachtleben genießen will, findet an der Ausfallstraße nach Knossós einige „Kritiká Kéntra“ mit Live-Musik. Am schönsten erlebt man sie in einheimischer Begleitung. Touristen sind hier noch recht selten, aber durchaus gern gesehen. Wenn nicht gerade eine einheimische Gesellschaft einen Tanz für sich gepachtet hat, z.B. durch einen Geldschein, der dem Lýra-Spieler zugesteckt oder einfach mit Spucke auf die Stirn gepappt wird, wird der Tourist auch gerne in den Tanz mit aufgenommen und seine oft mühsamen Versuche, den komplizierten Schritten zu folgen, mit freundlicher Heiterkeit gelobt.

Der Tanz beginnt in diesen Lokalen erst spät, es geht immer hoch her, auch die Preise sind deftig, denn hier geht der Kreter nicht jeden Abend hin, sondern nur dann, wenn er sich oder anderen etwas Besonderes spendieren will. Die Musik wird fast immer von der kretischen Lýra und einem oder mehreren Laoúta bestritten (manchmal ist auch eine Gitarre dabei) und ist immer infernalisch verstärkt, denn im Umgang mit der Aussteuerung elektronischer Verstärker haben die Kreter kein sehr feines Händchen. Man sollte es hier oder anderswo aber mal erlebt haben.

Iráklion – Sonstiges

Auch in Iráklion gibt es eine „Eisenbahn für die Straße“: den „Happy Train“. Er startet an der Platía Elevtherías vor dem Archäologischen Museum und fährt praktisch einmal um die Stadt herum, mal innerhalb, mal außerhalb der Stadtmauern.

Die vorgelagerte Insel Día, die jeder mit dem Flugzeug Ankommende schon von oben sieht, kann vom Hafen aus mit einem Ausflugsboot besucht werden.

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