Keratókambos / Kastrí

Keratókambos / Kastrí

PicturesOG/kerato1.jpgDas abgeschiedene Fischerdorf liegt an der Südküste der Insel unterhalb von Áno Viános. Eigentlich handelt es sich hier um zwei nebeneinanderliegende Dörfer (nämlich Keratókambos und Kastrí), letzteres findet man aber auf keiner Karte verzeichnet und auch in keinem Reiseführer gesondert erwähnt. Bis vor wenigen Jahren hatte Kastrí noch nicht mal ein eigenes Ortsschild. Dafür seit kurzem aber einen neuen Hafen (genau wie die Nachbarorte Tsoútsouros und Árvi. Leider sind die Häfen von Tsoútsouros und Kastrí sehr starken Versandungen unterworfen – was man als planerische Glanzleistung bezeichnen darf – die maximal einmal pro Jahr ausgebaggert werden. So können hier nur kleinere Motorboote mit ganz geringem Tiefgang einlaufen, und die müssen sich vorsichtig die richtige Stelle suchen, Segelboote mit Kiel haben keine Chance. Schönen Dank an Jürgen Schönerstedt für die Info).

Die Zufahrtsstraße zweigt sowohl vor als auch hinter Áno Viános von der Hauptstraße ab (noch 12 Kilometer). Sie ist durchgehend asphaltiert.

PicturesOG/keratohorn.jpgÜber die Entstehung des Ortsnamens gibt es verschiedene Theorien: Zum einen führt man ihn auf den oberhalb liegenden Berg „Keratos“ (das „Horn“, der tatsächlich ein wenig so aussieht) zurück, die andere Deutung ist aber viel netter: Marianne aus Leoben hat sie von einem Kreter aus Káto Sými, der ihr erzählte, der Name sei darauf zurückzuführen, daß die Frauen des Dorfes ihren Männern gerne Hörner aufsetzen (auch nicht schlecht, trotzdem sei eine gewisse Vorsicht geboten :-)).

Baden
Der sandige bis eher überwiegend kieselige Strand lädt in Verbindung mit dem klaren Meer – so es denn ruhig ist – zum erfrischenden Bade ein. Da der Ort touristisch noch keinesfalls wirklich erschlossen ist, stehen hier auch nicht wie anderswo die Sonnenschirme und Strandliegen der Vermieter dicht gedrängt. Es ist hier eher alles noch ein wenig urwüchsiger.

Essen und Trinken
PicturesOG/manoli1.jpgIn Keratókambos und Kastrí gibt es ein ausreichendes Angebot an Tavernen. In Keratókambos liegen direkt an der Kirche die Lokale „To Lyviko“ von Manólis Raptákis (sehr zu empfehlen) und „O Nikítas“ (ebenfalls gut), in Kastrí gibt es ebenfalls diverse, die ich aber noch nicht besucht habe.

Unterkunft
A-Kat.: „Komis Studios“; 15 Wohnungen im ländlichen Stil; Tel. 28950-51390; April-Oktober.
In beiden Orten werden zudem reichlich Privatzimmer vermietet.

Die Küstenstraße nach Árvi (im Osten) ist inzwischen fast durchgehend, die Straße nach Tsoútsouros (im Westen) zur Gänze asphaltiert.
Trotz des relativ schönen Strandes und der beiden gemütlichen Dörfer ist es hier aber immer noch etwas ruhiger.