Route 16 – Von Chaniá an der Nordküste entlang nach Westen bis Kastélli Kissámou

Man verlässt Chaniá auf der (alten) Haupstraße nach Westen Richtung Kastélli. Am Ortsausgang von Chaniá zweigt hinter einer Brücke links die Straße zur Omalós-Hochebene und zur Samariá-Schlucht sowie nach Soúgia ab.

Ca. 1 Kilometer hinter dem (alten) Ortsausgang erkennt man links oberhalb der Straße eine Säule mit einem stürzenden Adler darauf. Es ist ein Denkmal, welches die deutschen Besatzer gleich nach der Eroberung der Insel im Zweiten Weltkrieg zu Ehren ihrer Gefallenen errichteten. Es ist nicht wirklich sehenswert, ich erwähne es nur, weil es von der Toleranz der Kreter zeugt. Anderswo wäre es vermutlich längst abgerissen.

Ein kleines Stück weiter geht es rechts ab zum Camping Chaniá, einem kleinen, aber vorwiegend schattigen Platz, sehr gemütlich, allerdings ein wenig kompliziert zu erreichen. Lange Wohnwagengespanne könnten Probleme bekommen.

Man durchfährt nun das neue „Gewerbegebiet“ von Chaniá, die Straße nimmt die Breite eines Boulevards an, links und rechts moderne Bauten, man ist froh, wenn man raus ist. Auf den nächsten Kilometern führt die Straße dann kurvenreich am Meer entlang, überall stehen Hotels, die Strände sind teils sehr schmal und liegen dicht an der vielbefahrenen Straße. Kurzum, es ist eine Gegend, die ich für einen längeren Aufenthalt kaum empfehlen kann, es tut höchstens für einen kurzen Badeausflug von Chaniá aus seine Dienste.

Die nächsten etwas größeren Ort sind Agía Marína und der Nachbarort Plataniás, der inzwischen baulich mit Agía Marína praktisch zusammengewachsen ist . Nur wenige Kilometer erreicht man die Ansiedlung Geráni.

Wiederum einige Kilometer hinter Geráni erreicht man das Dorf Máleme, bei welchem man unbedingt (auch wenn es ziemlich niederdrückend ist) den deutschen Soldatenfriedhof besuchen sollte.

Wenig später erreicht man dann das Dorf Tavronítis, in dem die Straße nach Paleóchora links nach Süden abbiegt (siehe Fahrtroute 18). Von hier aus sind es dann noch ca. 4 Kilometer bis zum Abzweig nach Kolymbári.

Von hier aus lohnt ein kleiner Abstecher ins ca. 10 Kilometer südlich gelegene Dörfchen Episkopí.

Hinter dem Dorf beginnt wieder ein großes Stück „New Road“, welches praktisch bis Kastélli Kissámou führt. Einige KM weiter ist rechts eine relativ unscheinbare Abzweigung nach Ravdoúcha ausgeschildert. Ein Abstecher dorthin lohnt sich.

Im folgenden kommt man an den Campingplätzen Camping Nopígia und Camping Mithímna vorbei. Letzterer liegt beim Dorf Drapaniás, von wo aus die Straße zum Kloster Chryssoskalítissa und nach Elafonísi abbiegt (diese Strecke wird – ab Kastélli Kissámou – in der Fahrtroute 17 näher behandelt).

Und dann ist man nach weiteren 4 Kilometern in Kastélli Kissámou angelangt.