Soúgia

Der kleine Badeort Soúgia an der Südküste zwischen Paleochóra und Chóra Sfakíon ist zwar durch eine Straße und auch durch Busverbindungen mit dem übrigen Kreta verbunden, wirkt aber dennoch immer noch ein wenig wie das verlängerte Rückgrat der Welt: ruhig (außer abends, wenn die unvermeidliche Diskos zuschlagen) und ziemlich abgeschieden. In Soúgia wird wildes Zelten bisher noch toleriert (manchmal gibt es zwar Polizeirazzien, aber die haben keine weitergehenden Konsequenzen), wer es bequemer haben will, findet diverse Unterkünfte vor.

Baden
Die Soúgia Bucht ist sehr schön zum Baden, wenn auch kieselig.


Letzten Meldungen zufolge sind im Sommer 2009 an einigen Stränden Kretas Sonnenschirme und Strandliegen verboten, so auch am Strand von Soúgia (mit einer Ausnahme). Die Polizei soll die Einhaltung dieses Verbots stichprobenartig kontrollieren. Unter diesen Umständen wird es wohl auch mit dem wilden Campen schwierig werden.


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Einkaufen
Es gibt einige kleinere Supermärkte im Ort. Ein Kiosk, in dem man bis spät abends noch das übliche einkaufen kann (auch Telefonkarten), liegt unten an der Uferstraße.

Essen und Trinken
Zum Essen empfehlen sich die Tavernen „Galini“, „Omikron“, „Rembetiko“, „Polifimos“, „Anchorage“ und andere. Hier wird jeder im Laufe seines Aufenthalts schon das Richtige herausfinden.
Leckeres Frühstück und gute Snacks gibt es im „Lotos“. Vielen Dank für ein paar Aktualisierungen übrigens nicht nur hier an Heike Gerhold!


Nachtleben
Das gibt es hier natürlich auch. Einmal die beiden schon erwähnten Diskotheken „Alabama“ und „Fortuna“, die zum Glück beide nicht mitten im Ort liegen (eine östlich des Dorfes, die andere ein paar hundert Meter außerhalb an der Zufahrtsstraße). Im Ort selbst auch einige Bars. Aber es hält sich alles noch in Grenzen.

Soúgia ist im Rahmen der Besucher immer noch etwas familiär. Ein Ziel für den, der nicht den großen Rummel erleben will, aber dennoch in Grenzen unter seinesgleichen sein möchte. Denn viel mehr als Sonne, Essen und Trinken und Kontakte mit Gleichgesinnten gibt es hier kaum zu genießen, sieht man mal vom sehenswerten Fußbodenmosaik in der Dorfkirche ab …

Unterkunft
Es gibt natürlich wesentlich mehr Unterkunftsmöglichkeiten als hier aufgeführt. An der Ostseite des Dorfes besteht aber die Gefahr der Beschallung durch die Disko „Alabama“.
– „Archontiko“ Studios + Appartements (kleine und gemütliche Unterkunft im Dorfzentrum). Tel. 28230-51453 und 28230-51200
– „Aretousa“ (zweistöckiges Haus mit 12 Zi. / April – Oktober). Tel. 28230-51178
– „Captain George“ (zweistöckiges Haus mit 12 Zi. – nicht alle mit Meerblick – Mindestaufenthalt in der Hochsaison 6 Tage). Tel. 28230- 51133, Fax 28230-51194, Mobil 69476-05802
– „Galini“ (Pension mit 15 Zi. sowie 5 Studios, ca. 250 Meter zum Meer, 2008 komplett renoviert). Mobil 69744-64824, Fax 28230-32422
– „Zorbas“ (Pension direkt am Meer mit 12 DZ, Klimaanlage, Gemeinschaftsküche, recht günstig). Tel. 28230-51353

Öffentliche Verkehrsmittel
Wochentags kommt 2x der Bus aus Chaniá. Übrigens werden auf dieser Strecke bevorzugt Busse etwas reiferen Alters eingesetzt, die die Straße aber stets bravourös hinter sich bringen. Wie ich hörte, fährt aber manchmal der Nachmittagsbus nicht, man erkundige sich also vorher. Denn wer den Morgenbus verpasst, dem kann es so gehen wie mir vor knapp 30 Jahren in Chóra Sfákion, wo ich drei Tage lang den Morgenbus verschlief (schuld war eine nette Engländerin). Lang, lang ist’s her …
Bootsverbindungen nach Paleochóra und Agía Rouméli.

Sonstiges
Man kann von Soúgia aus in ca. 1,5 Stunden nach zu den (spärlichen) Ausgrabungen von Lissós (und auf Wunsch in weiteren 3-4 Stunden weiter nach Paleochóra) wandern. Die Wanderung ist unter Lissós beschrieben.
Die Wanderung in umgekehrter Richtung, also von Paleochóra über Lissós nach Soúgia finden Sie beschrieben.