Das Kloster liegt an der südlichen Westküste Kretas. Der Name bedeutet soviel wie „goldene Treppe“, denn der Legende zufolge soll eine der vielen Stufen, die zum Kloster hinaufführen, aus Gold sein. Natürlich sieht man die nicht, denn „nur wer ohne Sünde ist“, kann die Stufe sehen. Und wer ist das schon?
Das Kloster steht in einer kleinen Ebene auf einem Felshügel. Es stammt aus dem 17. Jahrhundert. Es lebt nur noch eine Nonne hier, der das Gehen allerdings inzwischen ein wenig schwer fällt. Um so mehr freut sie sich über Besuch.
Wer sich in den hinteren Teil des Klosters über dem Meer begibt, sollte keine Höhenangst haben, denn hinter der nur niedrigen Mauer geht es doch recht steil in die Tiefe. Ganz am Ende der Balustrade eine kleine Toilette, von der aus alle großen und kleinen Geschäfte in freiem Fall ins Meer entsorgt werden. Ich denke mal, die Quantität, die hier so anfällt, wird das Meer verkraften.
In der Umgebung des Klosters haben sich inzwischen einige Lokale mit Unterkunftsmöglichkeit angesiedelt. Nur etwa 200 Meter Luftlinie vom Kloster entfernt sogar eine Diskothek mit dem sicherlich zutreffenden Namen „Disco Seismós“ (= Erdbeben). Über mangelnde Geräuschkulisse am Abend kann man sich im Kloster sicher nicht beklagen. Es klingt wie ein kleiner Hohn, dass sich etwa 150 Meter von der Disco ein Lokal namens „Isichí Gonía“ (= Stille Ecke) befindet. Ich bin hier aber abends bzw. nachts noch nicht gewesen, sodass ich über die tatsächliche akustische Situation nur Mutmaßungen treffen kann. Abgesehen könnte es auch beide Etablissements inzwischen nicht mehr geben, mangelnder Nachfrage wegen.
Von hier aus lohnt es sich jedenfalls auch, zum Strand von Elafonísi herunterzufahren.
Öffentliche Verkehrsmittel
Jeden Morgen fährt ein Bus aus Chaniá über Chryssoskalítissa nach Elafonísi und fährt nachmittags zurück.