Goniás (Kloster)
Das Kloster liegt ein kurzes Stück nördlich von Kolymbári im Nordwesten der Insel auf der Halbinsel Rodópou. Hier wurde 1968 vom Metropoliten des Bezirkes Kissámou, Irenáeus, die „Orthodoxe Akademie“ gegründet. Bischof Irenáeus wurde über Kretas Grenzen hinaus bekannt, als ihn die kretische Bevölkerung „entführte“ und so lange versteckt hielt, bis die Kirche nachgab und ihn nach Kreta zurückversetzte (zuvor war der Sozialreformer auf Betreiben der Militärjunta nach Deutschland „abgeschoben“ worden).
Die „Orthodoxe Akademie“ stellt einen bemerkenswerten Beitrag zur Weltöffnung der ansonsten allem Weltlichen abgekehrten orthodoxen Kirche dar. Sie kümmert sich um die Probleme der Bewohner Kretas, kultureller, ökonomischer oder familiärer Natur. Die Seminare der Akademie stehen auch Ausländern offen, sie sind sogar willkommen, da die Akademie auch als Vorreiter einer gewissen ökumenischen Öffnung der Orthodoxie gilt. Außer Seminaren, die den Interessierten mit dem Hintergrund des heutigen Kreta vertraut machen, werden auch Töpfer- und Weberkurse und ein solcher in Ikonenmalerei angeboten.
Informationen bietet das Büro des Klosters wochentags von 9.30 bis 13 Uhr und von 16.30 bis 20 Uhr; Tel. 28240-22245. Man kann sich auch wegen Infos oder Buchungen an die Firma Studien-Kontakt-Reisen in Bonn, Kurfürstenallee 5, Tel. 0228/357017, wenden.
Öffentliche Verkehrsmittel
Keine zum Kloster, von Kolymbári aus muss man schon laufen.