Komitádes

Komitádes

Das hübsche Dorf liegt ca. 4,5 Kilometer östlich von Chóra Sfakíon an der Straße nach Frangokástello am unteren Ende der Ímbros-Schlucht.

Geschichte und Allgemeines
In der Vergangenheit wurde das Dorf oft von sarazenischen Seeräubern überfallen. Mit Hilfe des Ágios Geórgios gelang es den Bewohnern aber, diese zu vertreiben. So weit die Überlieferung. Zum Dank errichteten sie dem Heiligen eine ihm geweihte Kirche, deren Fresken von niemand Geringerem als Ioánnis Pagoménos stammen (14. Jahrhundert). Man erreicht die Kirche unterhalb des Dorfes über einen Pfad, der an der heutigen Dorfkirche beginnt (immer links halten).

PicturesOG/komitades2.jpgDas Dorf ist nicht mehr so reich wie vordem, als die Bewohner überwiegend vom Handel lebten. Heute hat auch hier die allgemeine Landflucht Spuren hinterlassen, die Einheimischen ernähren sich nun hauptsächlich von der Landwirtschaft. Das Olivenöl aus dieser Gegend ist ebenso bekannt und beliebt wie der örtliche Berghonig.

Außerdem werden im Dorf Teppiche hergestellt, die man auch käuflich erwerben kann.

In der Umgebung gibt es einige Höhlen sowie ein Stück Richtung Chóra Sfakíon die sehr geschichtsträchtige Kirche Panagía Thymianí, in bzw. bei der am 29. Mai 1821 die Sfakioten den Aufstand gegen die türkische Fremdherrschaft ausriefen. Diesem Ereignis wird heute alljährlich am letzten Mai-Sonntag in einer Feier gedacht.

PicturesOG/komitades.jpgEssen und Trinken – Unterkunft
In der am östlichen Dorfeingang gelegenen gleichnamigen und empfehlenswerten Taverne läßt es sich gut von den „Strapazen“ der Wanderung durch die Schlucht bei Speis und Trank erholen.

Auch für einen längeren Aufenthalt ist die Taverne „Giorgos“ im Dorf zu empfehlen: Man kann hier nicht nur mit herrlichem Blick auf das Libysche Meer hervorragend essen, es werden auch sehr schöne und preiswerte Zimmer bzw. Appartements vermietet!

Öffentliche Verkehrsmittel
Je einmal täglich kommt der Bus von Chaniá nach Frangokástello und zurück durch Komitádes. Außer sonntags gibt es auch einen Frühbus Richtung Chaniá, mit dem man sehr gut zum oberen Ende der Ímbros-Schlucht fahren und dann durch die Schlucht wieder herunterlaufen kann.