In allen Reiseführern liest man, wie pittoresk dieses Bergdorf 12 Kilometer südwestlich von Ágios Nikólaos sei. Da der größte Teil der Anfahrt praktisch ebenerdig durch Olivenhaine führt, mag man zuerst vielleicht gar nicht glauben, daß man gleich da sein wird, doch dann ist rechts schon die größte Sehenswürdigkeit des Dorfes auf, die Kirche Panagía i Kerá, erreicht.
Kritsá ist mit etwa 2000 Einwohnern eines der größten Dörfer der Insel. Spätestens seitdem es Schauplatz der Verfilmung von Kazantzakis‘ „Griechischer Passion“ durch Jules Dassin war, gilt es auch als eines der schönsten Dörfer Kretas.
Entlang der Hauptstraße wird den Besucherströmen, die aus Agios Nikólaos herüberschwappen, in Form zahlreicher Souvenirläden Rechnung getragen. Viele der angebotenen Web- und Stickarbeiten werden inzwischen aber von anderswo importiert (sogar aus Thailand) die echte einheimische Ware ist schöner, aber auch entsprechend teurer. Um Souvenirläden zu sehen, hätte man auch in Agios Nikólaos bleiben können, deshalb verlasse man die Hauptstraße schnell (zu Fuß), denn in den schmalen verwinkelten Gassen mit den ineinander verschachtelten weiß getünchten Häusern hat das Dorf noch seine Urspünglichkeit behalten und ist so, „wie es sein soll“.
Post und Busstation befinden sich am Hauptplatz im unteren Teil des Dorfes („Platía Melínas Merkoúri“!).
Öffentliche Verkehrsmittel
Regelmäßiger Busverkehr mit Ágios Nikólaos (man erfage sicherheitshalber die Uhrzeit der letzten Rückfahrt, sonst muß man ggfs. 12 Kilometer zu Fuß laufen, oder darf die Nacht im nunmehr ruhigen und beschaulichen Dorf verbringen.
Sonstiges
Von hier aus kann man die Ausgrabungen des antiken Láto besuchen, durch die einsame Kritsá-Schlucht wandern oder einen Ausflug auf die Katharó-Hochebeneunternehmen.