Etwa 2 Kilometer östlich von Veneráto (Zentralkreta an der Straße von Iráklion in die Messará-Ebene) liegt das Nonnenkloster „Monastéri tis Palianís“, eines der ältesten Klöster der Insel (in Veneráto ausgeschildert).
Das Kloster wurde in der Vergangenheit mehrfach durch Sarazenen, Venezianer und Türken zerstört. Auch heute leben hier noch viele Nonnen. Am Eingang ist ein Relief mit „Mariä Verkündigung“ zu sehen. Außerdem gibt es marmorne Überreste byzantinischer Gebäude und mehrere antike Kapitelle. Ein großer Myrtenbaum , der in minoischer Zeit als heilig galt, unterstreicht die kultische Bedeutung des Ortes schon in vorchristlicher Zeit.
Witzig an diesem Kloster ist das öffentliche Kartentelefon im begrünten und schattigen Klosterhof (auch dieser Hof wirkt von der Anlage her eher wie ein kretisches Dorf) und die Hausnummern am Klostertor und den zahlreichen kleinen Kirchen davor. Das Kloster liegt zwar praktisch in der Einöde, aber die Nonnen sind motorisiert.
Im Nachbardorf Kerásia lohnt ein Besuch der Kirche des „Ágios Geórgios“ sowie ein Spaziergang zum westlich des Dorfes idyllisch im Grünen gelegenen Kirche der „Panagía Fameroméni“ (knapp 2 Kilometer).