Ravdoúcha

Ravdoúcha

Das Dorf liegt oberhalb der Westküste der Halbinsel Rodópou im Nordwesten der Insel. Inzwischen muss man nicht mehr die alte Straße zwischen Chaniá und Kastélli befahren, um nach Ravdoúcha zu kommen. Die Abzweigung ist auch von der „New Road“ aus ausgeschildert.

Hier sei insbesondere einer meiner Lieblingsplätze auf Kreta beschrieben:
Man fährt im Dorf bis zur Kirche, die links an der Straße liegt. Direkt gegenüber der Kirche biegt rechts ein asphaltierter Weg ab, der steil hinunter zum Meer führt (Schild: „Pros Paralia Tavern“, was soviel heißt wie: „zum Strand und zur Taverne“).

Von dieser Abzweigung sind es hinunter zum Strand ca. 2,5 Kilometer, aber schon nach etwa 1 Kilometer ist eine kleine Kirche erreicht, die oberhalb des Weges in den Hang gebaut ist (im Inneren Fresken und Wandmalereien unbestimmten Alters). Direkt am Weg unterhalb der Kirche der alte Waschplatz des Dorfes, zu dem früher die Frauen hinunter pilgerten, als es weder Wasser, Strom noch Waschmaschinen gab. Vor der Kirche liegt ein kleiner Picknick-Platz mit Steinbänken und -tischen und einem überwältigendem Blick auf den Golf von Kastélli.
Leider wird dieser Blick seit einiger Zeit aber erheblich durch ein neues Appartementhaus unterhalb der Straße getrübt: das Panorama ist immer noch herrlich, aber man schaut eben von oben auf diesen Betonklotz.

Weiter unten gabelt sich der Fahrweg: rechts führt er zum „Ort“ Paralía Ravdoúcha, der aus etwa 2,5 Häusern besteht, von denen eines die oben ausgeschilderte Fischtaverne „I Nerantsia“ ist. Sie liegt ein kleines Stück vom Meer entfernt unter Olivenbäumen und bietet preiswertes übliches Essen. Der Strand ist flach und sandig, das Wasser herrlich.

Wer an der o. g. Gabelung links (bzw. geradeaus) fährt, erreicht auf etwas schmalerem, aber ebenfalls asphaltierten Weg eine weitere Badebucht fernab von der Welt. Der Strand besteht aus Kiesel und Felsen, kein Sand, lädt aber geradezu zum wilden Campen ein (dass dies verboten ist, dürfte hier niemanden stören).
Außerdem gibt es hier auch die Taverne „Wave on the Rocks“, die nebenbei ein paar Appartements am Strand vermietet. Optimal für den, der Ruhe pur sucht.

Öffentliche Verkehrmittel
1 x täglich Busverbindung mit Chaniá. Allerdings richten sich die Abfahrtszeiten nach den dörflichen, nicht nach den touristischen Bedürfnissen, d. h. der Bus nach Chaniá fährt morgens hier ab und kommt nachmittags zurück.

Fahrtroute 16