Das Dorf Tavronítis liegt etwa 5 Kilometer vor Kolymbári an der Nordküstenstraße westlich von Chaniá (siehe Fahrtroute 16). Hier zweigt die Straße zu dem bei Individualtouristen sehr beliebten Ort Paleochóra an der Südwestecke der Insel ab.
Im nächsten größeren Dorf Voukoliés findet derjenige, der unterwegs auf dem Weg über die Insel irgendwo (wild) kampieren will, noch einmal gute Einkaufsmöglichkeiten, Bank, Post etc. Wer allerdings direkt bis Paleochóra (das die Fans gerne untereinander mit dem Kosenamen „Pále“ bedenken) durchfahren will, braucht hier nicht zu halten.
An der weiteren Strecke sieht man mehrfach Gedenktafeln für einzelne Kreter, die während der deutschen Besatzungszeit im Zweiten Weltkrieg als Partisanen getötet wurden. Die meisten Auseinandersetzungen fanden hier im Westen der Insel statt. Das auffälligste dieser Mahnmale steht links vor dem Ortseingang von Kándanos. Auch die Bevölkerung dieses Dorfer wurde Opfer einer Vergeltungsmaßnahme der deutschen Wehrmacht.
In Kándanos kann man auch nach Soúgia abbiegen, aber diese Straße ist teilweise schlecht (wer nach Soúgia will, sollte besser von Chaniá aus der Fahrtroute 19 folgen.
Von Kándanos aus führt die Straße zuerst durch ein hübsches Flußtal und dann ist auch bald Paleochóra erreicht. Alles weitere findet man dort, hingewiesen sei nur noch einmal auf die Möglichkeit, von hier aus zu Europas südlichster Insel Gávdos überzusetzen.