Wie in Fahrtroute 28 erwähnt, kann man sich auf der Strecke in Kretas Südosten beim Dorf Mártha entscheiden, ob man links abbiegt und weiter im Süden nach Westen bis in die Messará abbiegt oder ob man wie hier beschrieben geradeaus quer über die Insel nach Iráklion weiterfahren will (alternativ kann man auch hier links zur Messará abbiegen und ca. 10 KM bis Skiniás fahren und erst dort rechts nach Norden abbiegen. Diese Strecke ist weniger kurvenreich als die andere. In Arkalochóri treffen sich beide Straßen wieder).
Wer allerdings eine völlig ungewöhnliche Strecke fahren will, die sogar ich selbst zugegebenerweise nicht kenne, sondern erst durch Gerald beschrieben bekommen habe, der muss hinter Mártha geradeaus fahren. Etwa 4 Kilometer weiter biegt nämlich rechts die Straße nach Xeniákos und Katofýgi ab. Von letzterem Dorf aus führt eine (schlechte) Straße von hier aus hinauf in die Lassithi-Hochebene. Wie gesagt, ich bin sie bisher nicht gefahren und zitiere im folgenden Geralds Beschreibung:
„Ab Katofýgi gibt es eine Schotterpiste. Später ist in der Karte die Straße als asphaltiert eingezeichnet, bis man dieses Stück erreicht, dauert es allerdings eine Weile. Für 30 Kilometer haben wir ca. 2 Stunden gebraucht. Ein Jeep ist zu empfehlen (Anm. von mir: Die 2 Stunden bezogen sich auf die Fahrt mit einem Fiat Panda). An der ersten Abzweigung gibt es noch ein Schild ins Díkti-Gebirge (links), an der zweiten (links eine kleine Kirche) jedoch nicht mehr. Wir sind wieder links abgebogen. Ebenso an der nächsten Abzweigung, von der aus man unten im Tal eine Art Lagerhalle sieht. Auf der gegenüber liegenden Bergseite sieht man die sich den Hang empor windende Straße und überlegt sich schon, ob der Wagen das schaffen wird (falls man nicht in einem Jeep sitzt!).
An der vierten Abbiegung hilft einem in der Regel der dort wohnende Hirte: Direkt rechts hinter seiner Hütte rechts beginnt die asphaltierte Straße hinauf in die Lassithi-Hochebene. Man kommt dort ein Stückchen östlich Psýchro heraus.“
Eine interessante Alternative …
Wer diese nicht nutzen will, erreicht wie oben beschrieben auf dieser Straße das Landstädtchen Arkalochóri. Von hier aus bietet sich ein Abstecher ins Töpferdorf Thrápsano an. Man muss auch nicht zurück nach Arkalochóri zurück, sondern kann direkt weiter über Vóni nach Ágies Paraskiés fahren. Kurz hinter diesem Dorf erreicht man dann auch wieder die Strecke nach Norden.
Knapp 10 Kilometer weiter zweigt links die Straße nach Archánes ab.
Zurück auf der Hauptstraße erreicht man nach gut 4 Kilometern (vor dem Dorf Spiliá) die Abzweigung nach Skaláni. Wer Lust auf einen Abstecher zum Museum Níkos Kazantzákis hat, der sollte hier abbiegen (die weitere Anfahrt ist dort näher beschrieben).
Auf der Hauptstraße kommt man nach weiteren ca. 3 Kilometern an den Ausgrabungen des Palastes vonKnossós vorbei und von hier aus ist dann Iráklion fast im Handumdrehen erreicht.