Der abgelegene Weiler liegt an der äußersten Südostecke von Kreta und ist ausschließlich mit eigenem (oder gemieteten) Fahrzeug zu erreichen.
Kurz hinter Áno Zákros biegt man rechts von der Straße nach Káto Zákros ab, es sind von hier aus auf inzwischen fertiggestellter Asphaltstraße ca. 11 Kilometer. Landschaftlich ist die Strecke zumindest im zweiten Teil sehr interessant, vor allen Dingen wegen einer links der Straße verlaufenden Schlucht. Vielleicht laufen alle Beifahrer da mal eben durch, der Fahrer kann sie dann in Xerókambos wieder einsammeln.
Alternativ erreicht man Xerókambos über Chándras und Zíros von Nordwesten aus. Auch diese Strecke ist durchgehend asphaltiert und lohnt schon wegen der überwältigenden Ausblicke.
Das Dorf liegt etwa 1 Kilometer vom Strand entfernt und ist als Ort eher eine verstreute als besonders reizvolle Ansiedlung. Der Strand hingegen ist eine Offenbarung, flachfelsige Küste mit feinsandigen Buchten dazwischen. Einen schöneren Sandstrand gibt es auf Kreta kaum (vielleicht bei Elafonísi, aber der ist im Gegensatz zu hier sehr bevölkert). Allerdings ist der Strand leider schattenlos.
Übrigens: Seit die Straße fertig asphaltiert ist, ist eine ziemlich heftige Bautätigkeit in Xerókambos ausgebrochen. Viele Griechen vom Festland ziehen ihre Villen hoch. Ein dicker Hotelkomplex ist auch geplant bzw. schon in der Mache. Außerdem hat sich die „Streusiedlung“ inzwischen auch in die westlich gelegene Nachbarbucht ausgebreitet.
Essen und Trinken, Unterkunft
Direkt am Strand gibt es ein „Motel“ namens „Ambelos“ mit kleinen Bungalows. Außerdem gibt es diverse private Zimmervermieter, einige wenige Kafenía und Tavernen sorgen für den Magen.
Recht reizvoll sitzt man im „O Ambelos“ oberhalb der Durchgangsstraße oder auch in der Taverne „Creta Sun“ (das Haus ist über und über mit Grün und Blumen bewachsen, auf der anderen Straßenseite gibt es eine recht große windgeschützte Terrasse mit Blick auf die Olivenhaine und das Meer). Küche und Service sind gut und familiär.
Das beliebte Café-Restaurant „Kostas“ fast am Ortsausgang Richtung Westen existiert trotz Kostas‘ und Veras Tod wieder (bzw. immer noch). Es ist eigentlich alles „beim Alten“ geblieben und das ist gut so. Immer noch werden die Gäste in die Küche geleitet, wo man nach guter alter Tradition in die Töpfe schauen darf.
Die gleich daneben liegende Villa Petrino des/der gleichen Betreiber(s) mit ihren sehr nett eingerichteten Studios ist immer noch die vermutlich schönste Bleibe im Dorf. Und wie es so schön auf ihrer Webseite steht: Wenn man nur einen Ausflug nach Xerókambos gemacht hat und nach einem gemütlichen Abend in der Taverne „Kostas“ keine Lust mehr hat, wieder „nach Hause“ zu fahren … einfach mal nachfragen, vielleicht ist mit etwas Glück nebenan ein Zimmer/Studio frei.
Wer Ruhe und zwangsläufige Abgeschiedenheit schätzt, ist hier auf jeden Fall gut aufgehoben.
Öffentliche Verkehrsmittel
keine