Mílatos / Paralía Milátou

Das Dorf Mílatos (bzw. dessen Strandableger Paralía Milátou) liegen an der Nordküste östlich von Mália und Síssi. An dieser Stelle soll die gleichnamige minoische Siedlung gelegen haben, die im 3. Jahrtausend vor Christi durch die Stadt Lýttos zerstört wurde, die damals neben Knossós zu den mächtigsten der Insel zählte.

In Mílatos ist es noch ein bisschen verschlafener als im benachbarten Síssi, aber es gibt gute Tavernen und Unterkünfte zu angenehmen Preisen. Für einen etwas ruhigeren (Familien)Urlaub sehr geeignet. Außerdem bezeichnen (fast) alle Surflehrer die Bucht von Mílatos wegen des Windes als ideales Revier! Der Strand allerdings ist kieselig.
Das alte Dorf Mílatos liegt etwa 1 Kilometer vom Meer entfernt.

Sehenswert
Knapp 3 Kilometer oberhalb am Berg die geschichtsträchtige Höhle von Mílatos, in der sich während der türkischen Besatzungszeit im Februar 1823 über 3.500 Kreter (darunter nur etwa 150 wehrfähige Männer, die übrigen Frauen und Kinder) vor den Truppen des Hassan Pascha versteckt hielten. Sie wurden entdeckt und so lange belagert, bis sie aus Nahrungsmangel aufgeben mussten. Die Männer wurden sofort getötet, die Frauen unter die Türken als Sklavinnen verteilt, sofern sie hübsch waren, die anderen (auch Kinder) auf barbarische Weise hingeschlachtet. Ein kleiner Schrein aus Stein im unteren Ende der Höhle, in dem Knochen liegen, erinnert daran.
Der Weg zur Höhle ist vom Dorf aus ausgeschildert, die Straße ist schlecht. Die Höhle ist teilweise sehr eng, eine Taschenlampe ist unbedingt erforderlich.

Unterkunft
D-Kat.: „Paradise Inn“; 14 Appartements/23 B.; Tel. 28410-81288; April-Oktober.
D-Kat.: „Porto Bello“; 12 Appartements/23 B.; Tel. 28410-81001 (direkt am Meer).

Öffentliche Verkehrsmittel
Busverbindung mit Iráklion 2 x täglich.