Miliá

Das sehr interessante Projekt liegt im Westen der Insel in der Nähe des Dorfes Vlátos. Man fährt von dort aus ein kleines Stück Richtung Rogdiá und biegt in Richtung „Friedenspark“ ab.

Hier wurde eine alte kleine Ansiedlung von Bruchsteinhäusern mit viel Sorgfalt und Liebe im alten, einfachen Stil restauriert, und dient heute als eine Art Feriendorf für Touristen. Fernab von jedem Trubel (aber auch ohne Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, deswegen muss man über ein eigenes Fahrzeug verfügen) kann man sich fühlen wie im Kreta von vor über 100 Jahren. Nur einige Stunden am Tag gibt es Strom, ansonsten sind Petroleumlampen für das Licht verantwortlich, die Einrichtung der Häuser ist bewusst auf das Nötigste reduziert.
Eine Taverne ist aber vorhanden, die sehr gutes Essen zubereitet.

Zum Baden muss man allerdings ins Auto steigen und an die Westküste fahren (was für mich, der sowieso sehr selten ins Meer steigt, kein Problem darstellt). Darüber hinaus muss man sich aber bei aller rustikaler Romantik darüber im Klaren sein, dass man sich nicht in einem „real existierenden“ Bergdorf befindet, sondern in einer „ziemlich anderen Ferienanlage“.

Sei es wie es sei: Wer Ruhe und Natur sucht (die Umgebung lädt zu Spaziergängen und Wanderungen ein), wem ein einfaches Leben auf Zeit gefällt, der ist hier richtig. Denn Unterhaltungsangebote gibt es natürlich ansonsten keine, und das würde ja auch nicht zur Intention des Ganzen passen.
Buchungsmöglichkeiten findet man über Suchmaschinen im Internet.