Míres

Míres ist die größte und wichtigste Landstadt (ca. 3.500 Einwohner) der Messará-Ebene im Süden Kretas. Es liegt an der Straße von Iráklion nach Agía Galíni. Dieser Ort ist einer der größten Backöfen Kretas, hier erreichen die Temperaturen im Sommer oft Werte, die das Leben sogar im Schatten sitzend nur bedingt erfreulich machen.

Einkaufen
Reichliche Auswahl an der Hauptdurchgangsstraße. Míres ist das absolute Zentrum der Messará, was man hier nicht bekommt, gibt es höchstens in Iráklion oder den anderen größeren Städten im Norden oder auf Kreta überhaupt nicht. Es gibt sogar ein Zoo- und ein Blumengeschäft, interessanter aber ist wohl die Buch- und Zeitschriftenhandlung an der Durchgangsstraße nahe der Odós Koráka, die auch deutsche und internationale Zeitungen und Zeitschriften führt, ein Schallplattenladen (auch mit Videos für den, der seinen „tragbaren“ dabei hat), Lebensmittelläden, Büros der kretischen Reedereien, der Olympic Airways (unten im Hotel Olympic – s.u.) etc.
Recht interessant für den, der einen eigenen Wagen dabei hat und deshalb auch etwas transportieren kann, ist der Laden mit Töpferwaren etwa 100 Meter hinter dem Busbahnhof auf der linken Seite. Er führt keine Touristenware, sondern nur Gebrauchsgegenstände und ist entsprechend billig.

Samstags multiplizieren sich die Einkaufsmöglichkeiten, denn dann ist Markt in Míres. Auf der Hauptstraße drängeln sich die eher professionellen Anbieter, die mit ihren Ständen von Markt zu Markt reisen und allerlei anbieten, was man braucht oder auch nicht: Plastik- und richtiges Geschirr, Messer und Besteck, Kleidung, Kitsch und Kunst etc. Und auf dem großen freien Platz südlich der Hauptstraße (neben dem Busbahnhof) stehen und sitzen die Bauern aus den umliegenden Dörfern und bieten ihre Agrarprodukte an: Bohnen, Tomaten, Gurken, Kohl, Trauben u.v.m. je nach Jahreszeit.
Und oben wie unten versucht jeder, des potentiellen Käufers Aufmerksamkeit durch möglichst laute Zurufe zu wecken. Ein brodelndes Bild südländischer Geschäftigkeit, allein dieses Samstagmarktes wegen ist Míres einen Besuch wert.

Adressen
OTE (zum Telefonieren und Telegrafieren): in der südlichen Parallelstraße der Hauptdurchgangsstraße, geöffnet dienstags bis freitags von 7.30 bis 21 Uhr (aber natürlich gibt es im Ort auch rund um die Uhr Kartentelefone).
Post: rechts an der Hauptstraße in Richtung Ortsausgang nach Iráklion (7.30 – 14 Uhr geöffnet).

Ärztliche Versorgung
Das örtliche Büro der IKA liegt in einer Seitenstraße: Man verlässt die Hauptstraße gegenüber der Taverne „O Frangiskos“ und geht die Odós Logíou hinauf. An der nächsten Ecke sieht man dann das Dienstgebäude links liegen.
Apotheken gibt es mehrere an der Hauptstraße.

Banken
gibt es in der Odós Logíou (Nationalbank) und in der nächsten Parallelstraße westlich. In der Nähe des Busbahnhofs die Handelsbank (Emborikí Trápeza), auch mit Geldautomaten.

 

Essen und Trinken
Besonders anspruchsvolle Lokale bietet der Ort nicht. Mir gefiel und schmeckte es bisher am besten in einer kleinen namenlosen Taverne schräg gegenüber des Hotels „Olympic“, die für Míres-Verhältnisse geradezu gemütlich ist (allerdings liegt auch sie nach vorne weitgehend offen direkt an der Hauptstraße), oder auch in der Taverne „O Frangiskos“ etwa in Ortsmitte auf der linken Seite der Hauptstraße (von Górtys kommend).
Ein Internet-Café liegt an der Hauptdurchgangsstraße (dort, wo sie sich fast zu einem kleinen Platz verbreitert): „Netescape-Café“.

Unterkunft
bieten mehrere „Rent Rooms“ oder Pensionen, z.B.: „Górtys“ (Odós Arkadíou 11) und „Festós“ (Odós Mitropóleos), die alle von der Bushaltestelle aus ausgeschildert sind.
Nur unwesentlich teurer ist auch das einzige Hotel des Ortes, allerdings liegt es direkt an der Hauptstraße (ungefähr 300 Meter vom Busbahnhof Richtung Górtys):
D-Kat: „Olympic“, Hauptstraße, 14 Zimmer/30 Betten; Tel. 28920-22777 und 28920-22477.

Sonstiges
In Míres wird der Karneval übrigens begeistert gefeiert!

Öffentliche Verkehrsmittel
Der Busbahnhof befindet sich direkt an der Hauptstraße, da, wo sie sich fast zu einem kleinen Platz verbreitert. Fast neben dem Zoogeschäft das KTEL-Büro für die Busse nach Réthymnon (1x täglich) und für die Strecke Agía Galíni – Plakiás – Chóra Sfakíon. Gegenüber das Büro für alle Busse von und nach Agía Galíni, Festós, Mátala, Léntas, Górtys und Iráklion. An den Samstagen (= Markttagen) wird der Haltepunkt für die Busse auf die südliche Parallelstraße der Hauptstraße verlegt, die Busse würden nämlich zwischen den eng an eng aufgestellten Buden nicht hindurchpassen.