Palékastro
Palékastro (östlich von Sitía, praktisch zwischen Vái und Káto Zákros) ist nicht mehr und nicht weniger als ein „Provinznest“, das (leider) nicht direkt am Meer liegt. Seine Bewohner leben von der Landwirtschaft, der Tourismus hält aber auch hier schon etwas mehr als nur zaghaften Einzug. Zum Meer sind es eben doch nur 2 bis 3 Kilometer, und die nördlich des Ortes gelegenene sehr langgestreckte Bucht ist schön zum Baden (kieselig bis sandig und fast menschenleer).
Man kann es hier sehr gut ein paar Tage aushalten, auch wenn das Essensangebot in den wenigen Tavernen am Dorfplatz (da, wo sich die Straße gabelt, rechts nach Zákros, links nach Vái) nicht sehr weit gefächert ist. Was es hier gibt, schmeckt aber, und die Preise liegen noch deutlich unter Durchschnitt.
Auch hier gebe ich gerne eine Empfehlung weiter, die mir jemand zugeschickt hat: Taverne „Eleia“ (erste Taverne links, wenn man von Sitía kommt) mit netten jungen Wirtsleuten und hervorragenden einheimischen Spezialitäten, von Salaten aus biologischem Anbau über vegetarische bis hin zu ausgewählten Fleischgerichten (auch im Winter geöffnet).
Zu empfehlen sind ferner mehrere Fischtavernen an der östlich nahegelegenen Bucht. Dort, wo die Straße nach Zákros (kurz hinter der o. g. Gabelung) scharf nach rechts abknickt, fahre man einfach geradeaus weiter. Die Schotterstraße endet am Strand. Am besten isst man meiner Meinung nach im letzten Lokal links am Ende der Bucht namens „Chióna“. Man sitzt hübsch oberhalb des Meeres, die Wirtsleute Sofoklís und Stélla Kafesákis sprechen recht gut deutsch, was die Bestellung möglicherweise erleichtert. Und diese Bestellung sollte sich hier wirklich auf Fisch beziehen, denn der ist frisch, gut und reichlich. Wer Koteletts bestellt, ist selbst schuld. Ein Ort, an dem man noch immer vorwiegend unter Einheimischen den Mittag stundenlang „veressen und verträumen“ kann (ohne dass das Interieur besonders romantisch ist).
Hinter dieser Badebucht liegen die Ausgrabungen des minoischen Örtchens Roussolákos.
Außerdem kann man von der Bucht aus auch den weithin sichtbaren markanten Tafelberg Kastrís relativ mühelos besteigen. Belohnt wird der Wanderer durch eine fantastische Aussicht.
Unterkunft
C-Kat.: „Hellas“ (Pension am Dorfplatz); 13 Z./24 B.; Tel. 6 12 40.
C-Kat.: „Marína Village“ (bestes Haus am Platz, außerhalb des Ortes Richtung Strand – siehe Zufahrt zu den Fischtavernen / dann Beschilderung), etwa 2 km aus dem Ort heraus, total grün bewachsen, nicht weit zum Strand und sogar ein Swimmingpool; 28 Zi./54 B.; Tel. 6 12 84-5, April – Oktober.
E-Kat.: „Itanos“ (am Dorfplatz); 6 Zi./11 B.; Tel. 28430-22508 und 28430-22227.
E-Kat.: „Paleokastron“ (an der Straße nach Sitía) 7 Zi./14 B.; Tel. 28430-61235.
Außerdem auch hier Privatunterkünfte, die zwischen 15 und 20 Euro für das Doppelzimmer kosten.
„Benutzer“empfehlung hier: „Haus Margot“ (1. Pension auf der linken Seite, wenn man von Sitía kommt) mit deutsch schwäbelnden Wirtsleuten. Neben Unterkunft wird Frühstück und Nachmittagskaffee (Filterkaffee) geboten, im Winter geöffnet. Inzwischen haben die Kinder die Bewirtschaftung übernommen, auch diese sprechen sehr gut Deutsch (Tel. 28430-61277).
Öffentliche Verkehrsmittel
Alle Busse von Sitía nach Káto Zákros und nach Vái bzw. zurück halten hier.
Sonstiges
Eine sehr interessante Webpräsenz, die sich speziell mit Palékastro beschäftigt.