Amnissós und Plas Tobroúk

Amnissós und Plas Tobroúk

In minoischer Zeit war Amnissós der Haupthafen von Knossós, davon ist allerdings heute nichts mehr zu sehen, wenn man von den ausgegrabenen Grundmauern einer minoischen Villa am Westende des Strandes absieht. Heute ist es der nächste östlich gelegene Badeort von Iráklion (ca. 8 Kilometer), der außer dem beliebtesten Badestrand der Iraklióten nicht sonderlich viel bietet.

PicturesOG/amnissos.jpgNur unweit östlich davon liegt der Strand von „Plas Tobroúk“ (das „s“ von Plas spricht sich stimmhaft wie in „Rose“ aus und bedeutet „Strand“). Die Bewirtschafterin des hiesigen Kiosk erzählt einem gern die Geschichte des ausgefallenen Namens dieser kleinen Ansammlung von Häusern, ein Dorf kann man es kaum nennen: Hier soll ein sehr spleeniger Engländer seine Villa am Strand gebaut haben, inmitten eines ihm gehörenden Geländes. Er war alter Afrikakämpfer und benannte deshalb die Gegend nach der im Zweiten Weltkrieg stark umkämpften Stadt Tobruk an der ostlibyschen Küste. Als dann andere Häuser dazukamen, hatte sich der Name bereits eingebürgert … und so gibt es ihn heute noch.

Das hier am Meer gelegene Restaurant ist kein Geheimnis. Trotzdem frequentieren es fast nur Griechen oder Ausländer, die auf Kreta arbeiten. Trotz Chaos in der Küche (man bekommt es mit) ist das Essen gut und sehr preiswert. Besonders zu empfehlen sind die Mesédes und der Fisch. Natürlich bestellt man hier an der Theke, die reichlich Auswahl bietet. Tagsüber bietet die Terrasse einen hübschen Meerblick und als Zugabe die vielen Flugzeuge im Landeanflug auf Iráklion.

Unweit liegt das Dorf Karterós, welches auch entsprechende Unterkünfte bietet.

Öffentliche Verkehrsmittel
Die Busse von Iráklion nach Mália und Ágios Nikólaos sowie 3 x täglich von Iráklion nach Sgourokefáli über Karterós und Episkopí.