Kamáres

Kamáres liegt am Südhang des Ída-Gebirges oberhalb der Messará-Ebene.

PicturesOG/Nur zu Fuss 001.jpgDas Dorf ist nach wie vor recht ursprünglich geblieben und ziemlich verträumt. Gäbe es nicht die gleichnamige Höhle, in der die Töpferwaren im „Kamáres-Stil“ gefunden wurden, verirrte sich wohl kaum einmal jemand hierher. Der eifrige Bürgermeister des Ortes bemüht sich sehr, viel für den bescheidenen Tourismus zu tun, der seinem Dorf Geld bringt. Er betreibt nebenbei noch ein kleines Hotel, das selten voll belegt ist, und organisiert bei Bedarf alles, wie z.B. einen Führer, der einen samt Esel fürs Gepäck auf den Psilorítis hinaufbringt. Ohne Führer ist der Aufstieg von dieser Seite nur bedingt zu empfehlen.

PicturesOG/Nur zu Fuss 002.jpgDen Weg zur Höhle hinauf findet man allerdings auch ohne Führer. Am östlichen Dorfausgang führt er steil den Berg hinauf, man braucht bloß einer Wasserleitung zu folgen. Nach etwa zwei Stunden Aufstieg erreicht man eine Weggabelung, an der man sich rechts hält, um zur Höhle zu gelangen. Auch hier verläuft neben dem Weg eine Wasserleitung. Nun hält man sich immer ein wenig rechts und erreicht dann nach weiteren knapp zwei Stunden die Höhle. Diese ist ziemlich groß (den hohen Eingangsspalt kann man bei klarem Wetter deutlich von unten aus der Messará-Ebene erkennen), alles Minoische ist allerdings längst im Museum von Iráklion. Für den Aufstieg entschädigt aber auch ein toller Blick auf die Messará (von hier aus wirken die vielen Gewächshäuser bei Kókkinos Pýrgos richtig putzig).


Es ist in Kamáres bisher gar nicht so einfach, etwas zu essen zu bekommen, nur mit ein wenig Überredung bequemen sich die Wirte der Kafenía auch an den Herd. Verhungern allerdings wird man nun doch nicht.

Öffentliche Verkehrsmittel
Montags bis freitags und sonntags 1 x täglich, samstags 2 x Busverbindung mit Iráklion.