Vrontisíou (Kloster)

PicturesOG/vrondisioubrunnen.jpgDas Kloster Vrontisíou liegt zwischen Zarós und Kamáres am Südhang des Ida-Gebirges, Zufahrt siehe dort. Das Kloster Vrontisíou  liegt nicht nur landschaftlich schön, sondern ist auch selbst sehenswert.

Direkt vor dem Eingang zum Das Kloster Vrontisíou  befindet sich ein prachtvoller venezianischer Brunnen, der irgendwie in/bei einem Kloster fehl am Platze erscheint (leider recht beschädigt), die Motive aber sind biblisch. Unterhalb der Figuren von Adam und Eva sprudelt das Wasser aus den Mündern vierer bärtiger Männer, die verschiedenen Deutungen zufolge entweder die Quellflüsse des Garten Eden oder die vier Evangelisten verkörpern. Das Wasser ist trinkbar und sehr erfrischend, ein paar Blechbecher stehen am Brunnenrand. Neben dem Brunnen steht eine uralte Platane, deren hohler Stamm locker eine deutsche Durchschnittsfamilie aufnimmt, die der Kreter, der meist hier vor dem Das Kloster Vrontisíou  köstlichen Honig und ebensolchen Raki verkauft, gerne fotografiert …

PicturesOG/vrondisioukirche.jpgIn der zweischiffigen Klosterkirche sind viele Fresken zu besichtigen. Die beiden Kirchenschiffe sind auffällig unterschiedlich hoch, das rechte (wenn man davor steht) ist deutlich niedriger als das andere. Die ursprünglich in der Kirche aufbewahrten Ikonen des berühmten kretischen Malers Damaskinós hängen heute in der Kirche der Agía Aekateríni in Iráklion. Dennoch gibt es Ikonen in der Klosterkirche, die wurden aber wiederum aus der Kirche des Ágios Fanoúrios, dem einzigen Überrest des Klosters Varsamónero, hierhergebracht, denn dort waren sie nicht sicher genug. Bei einem Einbruch in die Kirche im Jahre 1975 wurde die große Ikone der Muttergottes entwendet.