Praktisch jedes Jahr brechen leider auf Kreta Waldbrände aus. Und wenn es am Ende eines langen trockenen Sommers brennt, dann brennt es heftig! Zum Glück wurden zumindest keine Menschen verletzt. 2006 brannte es mal wieder bei Plakiás, 2007 bei Asómatos, 2008 bei Drímiskos, 2009… eine wohl unendliche Geschichte.
Um Athen herum brennt es fast jedes Jahr. Vor Jahren sprach ich nach einem heftigen Brand auf Zákynthos mit einem dortigen Feuerwehrmann, der nicht an die immer wieder verbreitete Geschichte von der „sorglos weggeworfenen Zigarettenkippe“ glauben wollte. Er war überzeugt, dass es sich bei diesen Bränden fast immer um gezielte Brandstiftung handelt. Entweder wolle man jemandem schaden oder es sei gezielte (oder manchmal auch versehentliche) „Brandrodung“, um Bauland zu gewinnen.
Zwar schreibt ein Gesetz vor, dass abgebrannte Gebiete wieder aufgeforstet werden müssen und nicht zu Bauland umfunktioniert werden dürfen, aber das ist wie so manches nur Theorie. In der Praxis sieht es ein wenig anders aus.
Dennoch ist natürlich nicht auszuschließen, dass mal eine weggeworfene Kippe oder eine Glasscherbe, die als eine Art Brenneisen das Sonnenlicht bündelt, einen Brand verursachen kann. Und deshalb sollte jeder Reisende auf sich selbst achten und auch mit diesen Dingen vorsichtig umgehen (so wie man das mit Umwelt nicht nur auf Kreta sowieso tun sollte!).