Im Jahre 1975 war ich ganz alleine auf Kreta … ich hatte keine geeigneten Mitreisenden gefunden, mit denen ich gerne über längere Zeit auf Kreta zusammen sein wollte. Stattdessen hatte ich mir eine Mitfahrgelegenheit nach Athen besorgt – zum Glück erwischte ich einen recht besonnenen Fahrer – und dann die Fähre nach Kreta genommen. Was ich 1974 noch nicht erzählt …
Kreta 1975 – Teil 2
Als mich Nikos um halb vier Uhr morgens weckte, war es noch dunkel und mir kam es vor, als hätte ich gerade mal zehn Minuten geschlafen. Er bemerkte nicht, wie mies es mir ging, sondern beorderte mich an die Ruderpinne, um mir armer Socke das kleine 1×1 des Kaikifahrens beizubringen. Ich lernte trotz meines jämmerlichen Zustandes relativ schnell, wie man …
Kreta 1975 – Teil 3
Manolis und Nikos kamen am nächsten Spätnachmittag „pünktlich“ zu Jannis und holten mich ab, um von dort aus die wenigen Meter zur Mole zu fahren. Der Ablauf war der gleiche wie am Abend und in der Nacht zuvor … mit dem für mich entscheidenden Unterschied, dass wir die Paragádia dieses Mal wesentlich näher an den Paximádia-Inseln auslegten und wir deshalb …
Kreta 1975 – Teil 4
Auch die nächste Nacht war „Ruhenacht“ – Nikos pflegte wohl seinen Kater – aber am Nachmittag drauf tauchten sie alle vier wieder auf. „Éla, Niko Kapetánie, páme!“ Alles verlief ganz normal, nur etwas wunderte mich (ich fragte aber nicht nach): wir nahmen Michalis‘ kleines Boot ins Schlepptau, bevor wir wieder Richtung auf die Paximádia ablegten. Wozu das gut sein sollte, …
Kreta 1975 – Teil 5
Die Tage – oder besser die Nächte – vergingen wie im Flug. Zwischendurch kam mir dann und wann der Gedanke, dass ich doch eigentlich hier sei, um Urlaub zu machen und ein bisschen von der Insel zu sehen. Doch ich ließ diesen Gedanken jedes Mal an mir abprallen: Heute war Jetzt, ich würde ja sicher noch viele Jahre nach Kreta …
Kreta 1975 – Teil 6
Der Morgen graute und was er brachte, war wirklich grauenhaft. Hier in der ziemlich geschützten Bucht herrschte zwar nur ein leichter Wind, aber draußen wütete ein Sturm. Wir sahen die Wellen geradezu toben und selbst mir wurde klar, dass wir bei diesem Wetter nicht raus fahren konnten, um die Paragádia einzuholen. Auch wenn wir nicht ängstlich waren, hier hätten drei …