Goúrnia (Ausgrabungen)
Rechts der Nordküstenstraße von Ágios Nikólaos liegen nach ca. 16 Kilometern die Ausgrabungen der minoischen Stadt Goúrnia. Diesmal ist es kein alter Palast, den es zu besichtigen gilt, sondern ein verwinkeltes Städtchen. Zur Ausgrabung gehört allerdings auch ein kleinerer palastartiger Bau, in dem wohl ein Gouverneur residierte.
Begünstigt durch die Lage an der schmalsten Stelle der Insel, fast einer Wespentaille, war Goúrnia seinerzeit ein Zentrum der kretischen Wirtschaft und des Handels, denn viele reisende Kaufleute schafften ihre Waren lieber auf dem Landweg über die etwa 15 Kilometer zur Südküste, das war einfacher und ungefährlicher als die Schiffsreise um die komplette Ostspitze der Insel herum.
Die Häuser Gourniás sind klein und liegen dicht verschachtelt beieinander, so sehen kretische Bergdörfer oft heute noch aus. Die Funde aus Goúrnia sind in Iráklion im Archäologischen Museum zu besichtigen. Die Ausgrabungen sind täglich von 9-15 Uhr geöffnet, der Eintritt ist bisher frei.
Öffentliche Verkehrsmittel
Die Busse von Ágios Nikólaos nach Sitía oder Ierápetra und zurück halten bei Bedarf. Allerdings muss man dann auf den nächsten warten.