In Agía Varvára (auf der Strecke von Iráklion nach Süden in die Messará-Ebene – siehe Fahrtroute 4) biegt rechts die Straße Richtung Zarós und Kamáres von der Hauptstraße ab.
Diese Straße schlängelt sich kurvenreich am Südhang des Ida-Gebirges entlang und erreicht nach etwa 10 Kilometer das Dorf Gergéri (sprich: Jerjéri), das in landschaftlich sehr reizvoller, bewaldeter Umgebung liegt. Der Blick hinunter auf die Messará-Ebene ist hier ebenso interessant wie auf der folgenden Strecke.
Wiederum nach 7 Kilometern weiter kommt man nach Zarós, das für seinen Wasserreichtum bekannt ist. Von hier aus wurde schon das römische Górtys per Aquädukt versorgt. Das Dorf besteht aus dem oberen Zarós (Áno Zarós) und dem unteren Sarós (Káto Zarós). Wenn im folgenden vom Dorf Zarós geschrieben wird, so meine ich eigentlich immer Áno Zarós.
Man verfehlt das obere Dorf (und die weitere Strecke nach Kamáres) leicht: Die vermeintliche Hauptstraße führt nämlich hinunter nach Káto Zarós, man muss an einer Kreuzung (Tankstelle und Polizeistation) rechts hinauf abbiegen. Dies wird hier so genau erwähnt, da das Hinweisschild Richtung Kamáres so günstig angebracht ist, dass man es erst sieht, wenn man vorbeigefahren ist.
Für den Wanderliebhaber sei hier noch einmal auf die Roúvas-Schlucht verwiesen.
Auf der Weiterfahrt nach Kamáres biegt kurz hinter Zarós die Straße zum Kloster Vrontisíou ab.
Wem die Besichtigung dieses Klosters noch nicht reicht, der findet schon wenig später auf der Weiterfahrt die Gelegenheit, zu einem weiteres Kloster abzubiegen.
Zum Kloster Varsamónero nämlich, bzw. zu dem, was von ihm übrig ist: der Kirche des Àgios Fanoúrios. Der Zufahrtsweg zweigt direkt hinter dem Dorf Vorisía ab.
Auf der Hauptstraße ist von hier aus nach weiteren 3 Kilometern Kamáres erreicht.
Von hier aus geht es weiter nach Westen über die kleinen Dörfer Lochriá, Ardaktós, Plátanos und Vathiakó. Kurz hinter dem letzteren Dorf trifft man auf die alte Straße vom Süden der Insel nach Réthymnon. Wer in den Norden nach Réthymnon fahren will, findet die weitere Beschreibung dieser Route unter Fahrtroute 8.
Nach Ágia Galíni, dem Ziel dieser Beschreibung, biegt man nach links ein und folgt der Straße, bis man an einem T-Stück auf die Straße von Iráklion nach Agía Galíni stößt, an dem man rechts fährt. Von hier aus sind es noch knapp 5 Kilometer. Es geht nun wieder teils sehr kurvenreich bergab. Die aller gefährlichste Kurve, der ich einmal beinahe selbst zum Opfer gefallen wäre, ist allerdings inzwischen mit stabilen Leitplanken armiert, so dass man dort nicht mehr leicht wie früher den beeindruckenden Hang hinterstürzen kann.
Unten angekommen, passiert man eine Tankstelle auf der rechten Seite (gegenüber führt die Zufahrt zum Campingplatz von Agía Galíni hinein). Einige hundert Meter weiter erreicht man nach dem Überqueren einer Brücke eine erneute Abzweigung nach rechts, die ebenfalls nach Réthymnon ausgeschildert ist. Dies ist die neue Straße über Spíli, die in Fahrtroute 11 beschrieben wird. Diese Strecke muss man übrigens auch nehmen, wenn man nicht an die Nordküste, sondern statt dessen im Süden weiter nach Westen über Préveli, Plakiás, Frangokástello nach Chóra Sfakíon fahren will.
Aber jetzt sind es geradeaus gerade mal noch knapp 2 Kilometer bis nach Agía Galíni.