Kreta 1976 – Teil 2

Stattdessen hielten wir leider schon am Dorfplatz an und setzten uns in die einzige dort vorhandene Metzgereitaverne. „Leider“ nur, was den Eindruck betraf, den ich bei dieser Einkehr machte, denn das Lokal war im Endeffekt sehr gut. Wir waren dort übrigens die einzigen Touristen. Ich bestellte Souvláki, was der Wirt mit einem bedauernden Schulterzucken verneinte. Alle weiteren Versuche, mich ihm …

Kreta 1976 – Teil 3

Und dann fuhren wir wieder mal nach Kókkinos Pýrgos, aber wie ich anderen Berichten entnehme, war ich nicht der Einzige, der in jenen Jahren immer wieder dort aufschlug. Das „Dorf“ bot nämlich neben aller Hässlichkeit den Vorteil, dass man dort im Gegensatz zu Mátala und insbesondere Agía Galíni kaum andere Touristen antraf (und wenn, immer die gleichen paar, die dort …

Kreta 2005 – Die Sprüche

Als im Jahre 2005 die „Glorreichen 7“ auf Kreta unterwegs waren, gab es einige freiwillige und auch unfreiwillige Kalauer. Die finden Sie nun hier verewigt: „Ich hätte jetzt gerne ein frischgepresstes Mythos!“ „Willst Du noch ein Bier?“ – „Klar, ich bin doch nicht zum Vergnügen hier!“ „Wie schreibt man das?“ – „Na, so wie man’s schreibt …“ „Der Bäcker hat …

Kreta 1975 – ein echtes Abenteuer

Im Jahre 1975 war ich ganz alleine auf Kreta … ich hatte keine geeigneten Mitreisenden gefunden, mit denen ich gerne über längere Zeit auf Kreta zusammen sein wollte. Stattdessen hatte ich mir eine Mitfahrgelegenheit nach Athen besorgt – zum Glück erwischte ich einen recht besonnenen Fahrer – und dann die Fähre nach Kreta genommen. Was ich 1974 noch nicht erzählt …

Kreta 1975 – Teil 2

Als mich Nikos um halb vier Uhr morgens weckte, war es noch dunkel und mir kam es vor, als hätte ich gerade mal zehn Minuten geschlafen. Er bemerkte nicht, wie mies es mir ging, sondern beorderte mich an die Ruderpinne, um mir armer Socke das kleine 1×1 des Kaikifahrens beizubringen. Ich lernte trotz meines jämmerlichen Zustandes relativ schnell, wie man …

Kreta 1975 – Teil 3

Manolis und Nikos kamen am nächsten Spätnachmittag „pünktlich“ zu Jannis und holten mich ab, um von dort aus die wenigen Meter zur Mole zu fahren. Der Ablauf war der gleiche wie am Abend und in der Nacht zuvor … mit dem für mich entscheidenden Unterschied, dass wir die Paragádia dieses Mal wesentlich näher an den Paximádia-Inseln auslegten und wir deshalb …

Kreta 1975 – Teil 4

Auch die nächste Nacht war „Ruhenacht“ – Nikos pflegte wohl seinen Kater – aber am Nachmittag drauf tauchten sie alle vier wieder auf. „Éla, Niko Kapetánie, páme!“ Alles verlief ganz normal, nur etwas wunderte mich (ich fragte aber nicht nach): wir nahmen Michalis‘ kleines Boot ins Schlepptau, bevor wir wieder Richtung auf die Paximádia ablegten. Wozu das gut sein sollte, …

Kreta 1975 – Teil 5

Die Tage – oder besser die Nächte – vergingen wie im Flug. Zwischendurch kam mir dann und wann der Gedanke, dass ich doch eigentlich hier sei, um Urlaub zu machen und ein bisschen von der Insel zu sehen. Doch ich ließ diesen Gedanken jedes Mal an mir abprallen: Heute war Jetzt, ich würde ja sicher noch viele Jahre nach Kreta …

Kreta 1975 – Teil 6

Der Morgen graute und was er brachte, war wirklich grauenhaft. Hier in der ziemlich geschützten Bucht herrschte zwar nur ein leichter Wind, aber draußen wütete ein Sturm. Wir sahen die Wellen geradezu toben und selbst mir wurde klar, dass wir bei diesem Wetter nicht raus fahren konnten, um die Paragádia einzuholen. Auch wenn wir nicht ängstlich waren, hier hätten drei …

Martinis Katastrophenmanagement

Von Martin Keller Martini lag auf der Terrasse seines Hauses und ließ das Jahr Revue passieren. Nach einer Unterhaltung mit seinem Freund Frangiskos war er erstmals in seinem Leben ins Grübeln gekommen. Frangiskos war ein Freund, den man eigentlich nur aufsuchte, wenn alles schief lief und man dringenden Rat oder persönliche Hilfe brauchte. Frangiskos Hilfe war nicht umsonst, denn er …